Mit der DES „ELISABETH SCHULTE“ nach Mexiko
Im Jahr 1969 fuhr die DES „ELISABETH SCHULTE“ von Hamburg nach Mexiko ein Bericht mit Fotos von Günter Platzer
Laden in Hamburg
In Hamburg wurde Kaolin als Schüttgut geladen. Kaolin wird in der Papierindustrie als Füllstoff oder zur Papierbeschichtung benötigt und auch als Rohstoff bei der Porzellanherstellung eingesetzt. Ein Teil wird auch benötigt, wie man sieht, um den Dampfer zu „überzuckern“ – da freut sich der Bootsmann.
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Dann geht´s los
Er sorgte für das leibliche Wohl
Er hatte auf dieser Reise für das leibliche Wohl zu sorgen. Wer kennt noch seinen Namen? Jan Behrends kennt seinen Namen: Peter Niemann, der später gemeinsam mit Uli Janssen und Jan auf der neuen „Auguste“ gefahren ist.
Zu Anfang gab es ein bisschen schlechtes Wetter
Die Reise von Hamburg nach Coatzacoalcos dauerte 21 Tage. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Nur das Trinkwasser wurde gegen Ende der Reise etwas knapp, wie der FO Platzer berichtet.
Seefahrt wie aus dem Bilderbuch
Allmählich kommt das Schiff in ruhigere Gewässer. Es sind Momente wie diese, die die Seefahrt so unvergesslich werden lassen.
Gemütliches Beisammensein
Der Funker Platzer und der Bootsmann Jupp Karels genießen auf der Brücke den Feierabend.
Ende der Reise
Das Ziel der Reise ist in Sicht: Die Raffinerie Manatitlan, die nach einer langen Revierfahrt auf dem Rio Coatzacoalcos erreicht wird. Der Betrachter wird auf den tadellosen Zustand des Schiffes hingewiesen. Ein Lob an die Decksbesatzung: Moi in Farf.
Klar vorn und achtern
Der 2.Offizier Uli Janssen sorgt für Ordnung vor dem Festmachen auf dem Achterdeck, damit das auch alles klargeht!
Maschine Fertig
Maschine fertig! Der 2.Ing. Jörg Alberts ist aus dem Keller aufgetaucht. Revierfahrt beendet, erst mal peilen wie es hier so aussieht. Sein Kollege der polnische Maschinist xxx hat es sich im Schatten gemütlich gemacht – Freiwache.
Siesta – Treffpunkt Kombüsenschott
Es ist heiss in Mexico. Da ist das Kombüsenschott auf dem Achterdeck ein beliebter Treffpunkt. Vielleicht gibt es ja eine schöne Serveca aus dem Kühlraum?
Der Vorhof der Hölle
Diese Raffinerie wurde von der „Elisabeth“ beliefert. Umweltschutz steckte in den 60ern weltweit noch in den Kinderschuhen
Alles muß raus
Eine einfache aber doch recht wirkungsvolle Löscheinrichtung: Eine Förderschnecke wird mit Hilfe eines Kranes in das Schiff gesteckt. Dann geht es per Rinne über einen Trichter direkt in einen LKW. Das Löschen kann dauern. Regnen darf es nicht und das Schiff wird sicherlich auch weißgepudert. Neugierige Gäste gab es auch.
Es geht bald wieder los
Die Elisabeth ragt schon ziemlich weit aus dem Wasser. Das Löschen ist fast beendet. Es geht bald wieder los. Der Mann mit dem Hut ist ein spanischer Maschinist, den der FO Platzer, wegen dessen Sprachkenntnisse, zum Kauf einer Hängematte auf dem Markt, um Hilfe gebeten hatte. Die Einheimischen wollten den Gringo Platzer über den Tisch ziehen. Aber der hilfsbereite Spanier erzielte einen guten Preis. So kam Günter Platzer zu einer Hängematte, die er zwischen Funkbude und Funkerkammer aufspannte und darin so manche heiße Tropennacht verbrachte. Eine Klimaanlage gab es auf der alten „Elisabeth“ natürlich nicht und aus der Hängematte konnte der Schweiß besser abtropfen – so die Worte von Günter Platzer.
© für alle Bilder Günter Platzer